Meinungsäußerung: Asyl-Frumms

Ey, beruch‘ dor ma Junge!

Die ganze Sache mit den Flüchtlingen kotzt mich schon wieder an. Und damit meine ich nicht mal die Flüchtlinge an sich, sondern alles drumherum. Das fängt an bei den Medien und hört – allen ernstes – beim Flüchtlingsheim paar Kilometer weiter auf.

Also grundsätzlich geht mir alles gehörig auf den Sack, was länger als 3 Wochen in den Medien ist, aber das ist mal wieder was besonderes – weil es zur Abwechslung einen einfach mal betrifft.
Wir leben in einem vergleichsweise reichen – und trotzdem total überschuldeten – Land. Obwohl es uns doch theoretisch total schlecht geht, geht es uns doch tatsächlich ganz gut. Zumindest den meisten, die mehr als einen Hauptschulabschluss in ihrem Leben erreicht haben. Anderen Menschen auf der Welt geht es nicht so gut. Viele davon kennen es nicht anders und freuen sich dennoch ihres Lebens und wieder andere müssen vor Bürgerkrieg fliehen.
Wir sind durchaus in der Lage, Menschen aus solchen Ländern aufzunehmen und zu versorgen, so wie wir es die ganzen Jahre über getan haben. Wo ist jetzt das verdammte Problem?!

Das Problem sind in aller erster Linie die Medien. Ja, die Zahl der Flüchtlinge ist immens hoch, aber das würde keine Sau jucken, wenn es nicht schon wieder so gepusht werden würde. Aber was das viel schlimmere ist (und darauf baut meine komplette Argumention in diesem Artikel auf), ist dieses dümmliche Meinungsaufdrücken der Medien. Flüchtlinge sind immer und uneingeschränkt willkommen, jeder, der etwas anderes sagt, ist ein Nazi.
DAS IST FALSCH!
Dr. Axel Stoll falsch

Jeder hat in Deutschland das Recht, seine verdammte Meinung zu äußern (solange das nicht die Würde der anderen Menschen, bla bla, ich weiß.). Und das ist richtig und wichtig, auch wenn es manchmal unbequem ist. Hier ist es nun mal unbequem.
In ganz Deutschland brennen Asylheime – sind das die Nazis? Meint ihr wirklich, dass das alles nur Mitglieder der NPD waren?
Die breite (wenn auch nicht überwiegende) Meinung da draußen ist nun mal, dass die Grenze der Anzahl der Asylanten (Ist das nicht mittlerweile auch schon wieder ein Schimpfwort?) überschritten ist. Dass das wirklich so ist, sieht man einfach daran, dass es nicht mehr genug Kräfte gibt, diese Menschen überhaupt zu registrieren. Diese – sagen wir mal – Volksmeinung verschlimmert man immer nur noch dadurch, dass man o.g. Aussage des in-die-rechte-Ecke-Stellens fortführt. Wie gesagt, jeder kann seine Meinung äußern, aber ist es jetzt verletzender zu sagen, dass man keine neuen Flüchtlinge mehr aufnehmen will, oder jemanden als Nazi zu beleidigen?

Auf die Spitze getrieben wird das von solchen Nulpen wie Til „Ich bin Bauchredner, ich bewege meine Lippen nicht“ Schweiger, der ankommt, und fordert den Soli für Flüchtlinge zu verwenden. Da wird mir da schon ein bisschen schlecht. Ja, ich komme aus dem Osten, ja, auch wir zahlen (sinnentleert, wie alle) diesen Bullshit immer noch. Aber anstatt das sinnlos in irgendwelche Heime zu stecken, sollte man den lieber abschaffen.

Warum sinnlos? Das erkläre ich euch jetzt:
Das Problem sind nicht wirklich die Menschen oder die Anzahl. Es ist einfach so, dass die falschen Menschen hier herkommen. Asyl für Menschen, die aus einen Land fliehen, weil sie dort nicht mehr leben können, weil Bürgerkrieg ist, weil sie aufgrund ihrer politischen Meinung verfolgt werden (Nazis?), ist absolut richtig und wichtig. Aber nur, weil es mir gerade mal richtig schlecht geht, haue ich noch nicht aus einem Land ab.
Ich meine es war Lybien – nahezu alle Anträge von Menschen aus diesem Land werden abgelehnt. Warum gibt es denn keine Präventivmaßnahmen, die diese Menschen gar nicht erst hier her kommen lassen? Das klingt jetzt vielleicht böse, aber es ist doch immer noch besser dort zu bleiben, als sein letztes Geld an Schleuser zu zahlen, die Reise hierher anzutreten (und zu überleben), hier kurz zu bleiben und dann die ganze Strecke Retoure. Warum gibt es denn keine Schussfreigabe für Schleuserbanden? Das ist die eigentliche Quelle allen Übels (Naja, eigentlich ist das ja Österreich, aber in diesem Falle gilt das mal nicht ;)), die versprechen doch den Leuten das Blaue vom Himmel, die nehmen das ganze Geld ein und hauen ab, die kommen immer davon, die setzen die armen Menschen in halbfertige Boote und machen sie damit noch viel ärmer. Warum macht man da nicht mal Tabula Rasa und jagt diese Viecher mit Flammenwerfern? Das macht nicht nur Spaß, sondern beseitigt auch alle Probleme, unsere und die von den Flüchtlingen. Wie gesagt, wer zufrieden ist, meckert nicht. Wer mehr kennt, will das haben und riskiert sein Leben (und das haben schon viel zu viele verloren). Das klingt makaber – ist es auch. Aber lieber so, als in einem Flüchtlingsheim hier abgefackelt zu werden, oder?!
Und es werden weitere Heime brennen, das ist garantiert. Wie gesagt, Volksmeinung und stets dagegen reden, so wie der dumme Gabriel aus der SPD, der Hure der CDU. Schnell ein bisschen Populismus in den Raum geworfen und schön was fürs Karma gemacht, Meinung scheiß egal. Es braucht keine Mehrheit, um etwas durchzudrücken, es braucht Wut. Bestes Beispiel: Fußballspiele. Wenn gewisse Mannschaften aufeinander treffen, dann ist das nicht die Mehrheit der Fans, aber die haben Wut im Wannst. Und die lassen die auch raus, und es gibt jedes Mal aufs neue Krawalle. Wenn du dir das jetzt mal überlegst, diese Energie gerichtet auf ein Flüchtlingsheim… Junge, bitte nicht! Und nein, Fußballfans sind keine Nazis. Aber Fußballfans randalieren auch nicht.

Ja, was machen wir denn nun mit den Menschen?
Fakt ist: Es sind zu viele. Mit ein bisschen Koordination könnten wir schon die meisten ordentlich behandeln, diesen Menschen ein neues zu Hause geben. Dass das alles vom Steuerzahler – also quasi jedem – bezahlt wird, ist selbstverständlich. Das ist aber nicht weiter schlimm, man hilft ja gerne und man hat ja auch etwas von diesen Menschen, zumindest von denen die bleiben. Aus ähnlichen Gründen bin ich auch dafür, Menschen, die lebenslänglich hinter Gitter sitzen, sich entscheiden zu lassen, ob sie das durchziehen wollen, oder bewusst getötet werden wollen – kost‘ nicht so viel.
Ich gebe mein Steuergeld Menschen in Not gerne und auf jeden Fall lieber als dem Europaparlament, das sich vor ein paar Jahren von Steuergeldern ne verfickte Sauna geleistet hat. YOLO! \o/
Welche Menschen sind denn in Not? Ich definiere das so: Ein Mensch ist in Not, wenn er unter keinen menschenwürdigen Umständen in seinem Land bleiben kann. Auch nicht dann, wenn er seine Lebenssituation komplett umstellt.
Wenn er dann begründet seine Heimat verlässt und in einem fremden Land darum bittet, aufgenommen zu werden und sich dankbar zeigt, dann sollte er herzlich willkommen sein und schnell in dieser Gesellschaft aufgenommen werden. Punkt.
Solange jemand noch nicht die Staatsbürgerschaft von dem Land, in dem er sich befindet, besitzt, ist er Gast und hat sich auch als solcher zu verhalten. Das ist bei Besuchen zu Hause nicht anders, nur dass es dabei meist um nichts geht.
Wenn ich dann sehe, dass Flüchtlinge sich beschweren, dass es ihnen hier auch nicht besser geht als „zu Hause“, dann ist das kein Bitten mehr, sondern Forderungen stellen. In einer Notsituation kann ist das aber nachvollziehen und verstehen.
Was dann aber viel schlimmer ist, ist, wenn diese „Asylsuchenden“ (-suchend = ich will etwas von jemanden) ihre Unterkünfte zerbelzen und anzünden, weil im Nachbarzimmer jemand eine andere Religion hat, dann das für mich Grund genug, diese Menschen postwendend wieder abzuschieben. Gnadenlos. Hilfe ist für Menschen da, die diese suchen, benötigen und auch annehmen. Wenn ich meine Behausung aus niedrigen Beweggründen zerstöre, dann würde ich als Staat rotzfrech noch ne Rechnung schreiben, wohl wissend, dass das Geld eh niemals gezahlt wird.
Jeder Asylsuchende hat genau eine Chance. Wer diese nutzt, wird sehr gerne aufgenommen, auch in großer Zahl. Wer frech wird, fliegt raus. Das hat absolut nichts mit rechtsradikal zu tun, das ist gesunder Menschenverstand. Oder würdet ihr gerne einen Untermieter haben, der sein Zimmer anzündet, hm?

Um noch einmal auf Kollege Bauchredner und seinen FAT-Homie Siggy G. zu sprechen zu kommen: Das schlimmste ist, wenn das Bier alle ist (- Die Kassierer), und das zweitschlimmste ist, wenn man auf einmal anfängt zu heucheln und seine Person zu profilieren. Jeden verdammten Tag – Bullshit, jede verdammte Minute stirbt in Afrika ein Kind. Und was sagt Tilli dazu: Say What?!
Jetzt auf einmal die ach doch so armen Menschen unterstützen wollen und vorher in diese Gebiete Waffen geliefert haben, ne Siggy? Und hier, Kollege Manta-Fahrer (Manta <3), hab ich von dir schon mal was zum Thema hungernde Kinder in Afrika gehört? Die sind dir doch scheiß egal! Sind jetzt also doch manche Menschen mehr wert als andere?
Der einzige, der dort mitreden kann ist – und das muss man ihm lassen – Bill Gates. Der profiliert sich nicht, der macht.

Was sagt eigentlich Böhmermann dazu?

Bis zu 2:25min vorspulen, bitte.

So, jetzt mal noch zwei Geschichten aus dem Reallife, ganz ohne Wertung.
Ich unterhielt mich neulich mit einer befreundeten Person vietnamesischen Ursprungs (Ist so politisch korrekt?) über die Flüchtlinge. Dabei kamen von dieser Person folgende Sätze: „Es reicht dann auch irgendwann wieder. Irgendwann ist es ja nicht mehr Deutschland“. Denkt mal drüber nach.
Zweite Geschichte kommt von einer anderen befreundeten Person, die nahe eines Flüchtlingsheimes wohnt (Das Heim war nicht zuerst da ^^):
Jene Person erzählte vor kurzer Zeit, dass Flüchtlinge an der Tür klingelten und nach Geld fragten. Dies wurde verneint (völlig legitim, hätte ich auch so gemacht). Daraufhin wurden die beiden Männer „komisch“ (ich würde es vielleicht mit mürrisch beschrieben) und setzten sich wenig später vor dem Hauseingang direkt neben ein dort geparktes Auto und verbrachten dort wohl noch einige Zeit, bevor sie wieder verschwanden. In den darauf folgenden Tagen setzten sich die Männer wieder dort hin, bis sie dann irgendwann verschwanden.

Sollen diese Geschichten Vorurteile bekräftigen? Nein. Tun sie es trotzdem? Ja, aber da kann ich ja nichts dafür, ihr rechten Säcke 😀
Jetzt mal Spaß beiseite. Ich hab oben gesagt, eine Chance, wer ausrastet weg. Fragen ist ok, die Menschen haben ja wirklich nicht viel. Aber betteln und – ich unterstelle das jetzt einfach mal um weiter schrieben zu können – versuchen Angst zu verbreiten, das geht gar nicht. Wie gesagt, Gast und so.

Man darf sich zu dem Thema ja nicht kritisch äußern, weil man sofort als Nazi abgestempelt wird. Wenn ihr jetzt so über mich denkt, dann kann ich da auch nichts mehr machen. Zumindest die regelmäßigen Leser dieser Blogs dürften aber meine Einstellung kennen. Ich habe hier meine Meinung kund getan, nehmt diese an oder bildet euch ne eigene, das ist euer verdammtes Recht!

So, dann war es mal wieder genug mich ragen. Wahrscheinlich nur bis zur nächsten Tagesschau, aber da liegt noch ne Nacht dazwischen…
kill0rz

Funfact: Mein Handy hat das Wort Flüchtling zu Flüchtking korrigiert. Keine Pointe.

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