Erst im letzten Artikel habe ich kino.to erwähnt, und nun muss ich es wieder tun.
Jedoch meine diesmal nicht die Behörden, sondern das Projekt selbst. Offenbar ist kino.to wieder da!
Unter der neuen Domain http://kinoX.to/ soll sich jetzt das kino.to-Projekt befinden.
Zeitweise war auf der Startseite folgendes Statement zu lesen:
"Hallo liebe Fans, Filmfreunde und GVU: Eure lieblings Online-Stream Webseite ist zurück als KinoX.to! Das legendäre Online-Stream-Portal Kino.to war eine der Lieblingsseiten vieler deutscher und ausländischer Internetnutzer, die es satt hatten viel Geld für überteuerte Kinovorstellungen und verspätete Serien-DVD-Releases auszugeben. Liebe GVU, Filmindustrie und Staat: Denkt ihr wirklich ihr könnt uns stoppen nur weil ihr haufenweise Geld habt? Wie kann es sein, dass harmlose Webseitenbetreiber auf eine Stufe mit Mördern und Vergewaltigern gestellt werden? Merkt ihr überhaupt noch was in eurem Wahn? Für was finanzieren wir euch jeden Monat? Damit ihr uns verarscht?! Was ist aus diesem Land geworden? Wo ist unsere Freiheit hin? Und warum werden solche fanatischen Geldgeier-Organisationen unterstützt vom Staat und Politik?! Wir wollen euch nicht. Das Internet will euch nicht. Keiner will euch. Alles was wir wollen ist Freiheit und das für JEDEN! Danke an all die Leute da draussen, Fans und besonders Anonymous. Gemeinsam sind wir Stark! PS: Macht euch keine Sorgen, wir haben nie Daten gespeichert und werden es auch weiterhin nicht tun. Legends may sleep, but they never die. Euer KinoX.to Team"
Momentan steht der Server unter DDoS.
Die GVU antwortete wie folgt in ihrem Blog:
"Das Auftauchen der Seite ist keineswegs überraschend. Das Interesse an der Übernahme von kino.to-Nutzern ist unter digitalen Hehlern erwartungsgemäß hoch. Dass es vergleichsweise lange gedauert hat, bis diese Resteverwertung von kino.to online gestellt wurde offenbart, wie empfindlich die Aktion der Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Szene getroffen hat. Insgesamt macht das Verfahren schon jetzt deutlich, dass die Köpfe hinter dem parasitären System kino.to eindeutig wirtschaftlich motivierte Kriminelle sind. Dabei wird das tatsächliche Ausmaß der Geschäftemacherei erst nach abgeschlossener Auswertung der beschlagnahmten Server und Unterlagen durch die Ermittlungsbehörden bekannt werden. Auch in den GVU-Vorgängen gegen andere illegale Portale wurde und wird die Gewerbsmäßigkeit der Urheberrechtsverletzungen immer wieder deutlich. Nicht zuletzt deshalb wird die Organisation auch weiterhin die Strafverfolgung von solchen digitalen Hehlern unterstützen. Dies gilt sowohl für bestehende, als auch zukünftige Verfahren. Dabei kann nunmehr infolge des wochenlangen Medieninteresses an dem Fall kino.to kann davon ausgegangen werden, dass Nutzern die Illegalität solcher Angebote bewusst sein dürfte."
Es war wirklich nicht überraschend, dass die Seite wieder auftaucht. Jedoch, ob es ein Fake ist, wird sich zeigen.
Anbei: Ich frage mich gerade, wie es nun mit drei.to weitergeht. Wird kinoX.to in Zukunft existent bleiben, wird sich wohl auch quuX dafür entscheiden, drei.to wieder ans Netz zu bringen, womit die größte und älteste Warezseite ihren Betrieb wieder aufnehmen würde.